Im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geförderten Projekts "Digitaler Assistent für das Forschungsdatenmanagement" (DA-FDM) soll am Beispiel der Ingenieurwissenschaften an der Universität Stuttgart der Prototyp eines Digitalen Assistenten für Forschungsdaten als Brücke zwischen bestehenden Datenrepositorien, Terminologien, Fachpersonal und der K10plus-Verbunddatenbank entwickelt werden.
Forschungsergebnisse werden in Form von Publikationen sowie zusätzlich in Form von Forschungsdaten in Datenrepositorien geteilt. Um diese Daten sinnvoll nachnutzen zu können, müssen sie gut sichtbar und auffindbar sein. Dies soll durch die Anreicherung mit Sacherschließungselementen verbessert werden. Sowohl die Forschenden als auch das bibliothekarische Fachpersonal sollen bei der sachlichen Erschließung der Forschungsdaten durch den DA-FDM unterstützt werden, indem er für sie Vorschläge auf Basis standardisierter Sacherschließungsvokabularien generiert.
Das Projekt startete zum 01.04.2023, wobei die benötigten Stellen erst zum Oktober 2023 vollständig besetzt werden konnten. Die Zeit wurde von den Projektpartnern Universitätsbibliothek Stuttgart, Bibliotheksservice-Zentrum Konstanz und Eurospider Information Technology Zürich genutzt, um sich bereits mit einer Vielzahl an vorhandenen Terminologien auseinanderzusetzen und eine Vorauswahl zu treffen. Es existieren jedoch keine auf Forschungsdaten zugeschnittenen, standardisierten Vokabulare. Durch gründliche Analyse sowie den wissenschaftlichen Austausch mit verschiedenen Experten aus den Bereichen Bibliothek und Forschungsdatenmanagement und eine erste Befragung von Forschenden konnte schließlich eine geeignete Klassifikation identifiziert werden. Für den ersten Prototyp des DA-FDM und eine Erschließung auf Ebene von Fachdisziplinen wurde insbesondere aufgrund ihrer hohen Aktualität durch ständige Anpassung, ihrer Mehrsprachigkeit sowie ihrer Bekanntheit unter Forschenden die DFG-Fachsystematik gewählt. Mit der Zusammenstellung von Trainingsdaten für den ersten Prototyp des DA-FDM und der Vorbereitung der Schnittstelle zwischen dem Forschungsdatenrepositorium DaRUS und der K10plus-Verbunddatenbank wurde begonnen.
Kontakt
Karoline Weinspach
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DA-FDM