Die virtuelle Eröffnung am Donnerstag, 6. Mai, ist Startschuss für mehrere Makerspaces an der Universität Stuttgart, die im Rahmen des Projekts „MakEd_digital“ eingerichtet werden. Ein Makerspace stellt Interessierten unterschiedliche technische Geräte und Software für digitale Fertigungsverfahren zur Verfügung. Neben Lasercutter, 3D-Drucker und iPads kommt demnächst auch eine Stickmaschine. Im Mittelpunkt stehen aber die individuellen Projekte der Maker*innen, also die individuelle Nutzung und Erprobung der Technik. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Neue Medien in Forschung und Lehre (NFL) des TIK sind zuständig für den Aufbau der Makerspaces an der Universität Stuttgart, konzipieren und betreuen die Veranstaltungen und bauen ein Netzwerk Interessierter auf. Neben der Abteilung NFL ist seitens der Universität Stuttgart das Institut für Erziehungswissenschaften beteiligt; zum gesamten Verbundprojekt der Professional School of Education gehören noch drei weitere Hochschulen im Raum Stuttgart-Ludwigsburg. Das Projekt zielt auf die Entwicklung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von (zukünftigen) Lehrpersonen und wird im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung gefördert (BMBF).
Die Makerspaces sind jedoch für alle Studierenden offen, und so waren unter den Partygästen auch Studierende unterschiedlichster Fachgebiete vertreten. Und diese waren begeistert bei der Sache: Während der 3D-Drucker druckte und der Lasercutter schnitt, sprudelten die Ideen für Projekte, weitere Geräte und Workshops. Einige hatten bereits Erfahrungen mit den Geräten und erste Projekte umgesetzt, andere freuten sich auf die Möglichkeit, dies zum ersten Mal zu tun.
Physisch wird der Makerspace im Pfaffenwaldring 45 (Universum) angesiedelt sein. Auch auf dem Innenstadt-Campus wird ein Makerspace aufgebaut werden. Die Makerspaces der anderen beteiligten Hochschulen (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, PH Ludwigsburg) sind ebenfalls für Studierende der Universität Stuttgart zugänglich.
Während sich das Projekt MakED_digital vorwiegend an Lehramtsstudierende richtet, sind die Makerspaces explizit für alle Studierenden und Mitarbeitenden aller beteiligten Hochschulen offen. Ab 20. Mai findet donnerstags ein virtuelles Makercafé statt, in dem eigene Making-Projekte vorgestellt, Fragen gestellt und Lehrkonzepte entwickelt werden können. Außerdem beginnt eine Veranstaltungsreihe zu unterschiedlichen Makerspace-Themen.