Fortschritte in der Digitalisierung

An der Universität drängt sich hier eine getrennte Betrachtung der Kernbereiche Forschung und Lehre sowie Administration/Verwaltung auf. Im Verwaltungsbereich haben wir gemeinsam mit der Zentralen Verwaltung unter der Leitung des Kanzlers mit dem Programm "Schritt für Schritt zu digitalen Prozessen" die Digitalisierung vorangetrieben. Im Bereich Forschung nehmen das Forschungsdatenmanagement und das Forschungsinformationssystem einen immer größeren Stellenwert ein und werden ständig weiterentwickelt. Im Bereich Lehre kehrt nach den Corona-Jahren und einer durch die Pandemie erzwungenen "Ad-hoc-Digitalisierung" wieder "Normalität" ein, aber digitale Elemente spielen trotzdem eine immer größere Rolle. Neben anderen Aktivitäten hat die Universität dazu ein großes drittmittelgefördertes Projekt gestartet und ist an einem weiteren landesweiten Projekt beteiligt.

Auch im Governance-Bereich hat sich etwas getan: Zur Bewertung und Priorisierung von Digitalisierungsvorhaben wurde ein aus allen Statusgruppen und Fachkulturen zusammengesetzter Digitalrat gegründet.

Grundlage vieler aktueller und zukünftiger Digitalisierungsprojekte in der Verwaltung ist unser Dokumentenmanagementsystem (über das z.B. seit einiger Zeit der Digitale Rechnungsworkflow läuft).

Auf https://www.izus.uni-stuttgart.de/jahresbericht-2022/verwaltung/ finden Sie einen Überblick über diese und über weitere Projekte im Bereich Verwaltung (z.B. der Einführung einer Berufungsmanagementsoftware).

Ein seit einigen Jahren sehr aktuelles Thema ist das Forschungsdatenmanagement, bei dem es um das Publizieren, die Auffindbarkeit und die Wiederverwendung von Forschungsdaten geht. Um dieses Thema seiner Wichtigkeit gemäß zu behandeln, wurde bereits in 2018 innerhalb des IZUS das Kompetenzzentrum für Forschungsdaten (FoKUS) gegründet. Neben den Forschungsdaten rückt auch die zur Erzeugung der Daten genutzte Software immer weiter in den Vordergrund. Auch über die aktuellen Aktivitäten des FoKUS-Teams berichten wir.

Ein ähnlich klingendes, aber doch vom Forschungsdatenmanagement sich unterscheidendes Thema ist die Einführung eines Forschungsinformationssystems. Die technische Einführung wurde zum Jahreswechsel 2021/22 beendet, siehe dazu Jahresbericht 2021. In 2022 wurde unter der Federführung des Dezernats Forschung und Transfer ein Projekt FIS4EXU ins Leben gerufen, welches sich der Befüllung und Weiterentwicklung unseres Forschungsinformationssystems widmet, und zwar dies vor allem im Hinblick auf die aktuelle Runde der Exzellenzinitiative, für welche die Universität zum einen eine verlässliche Datensammlung zu ihren Forschungsdaten braucht, diese zum anderen aber auch gut nach außen dargestellt werden müssen. IZUS und das Prorektorat Informationstechnologie haben hier nach wie vor einen großen Anteil.

Auch im Jahr 2022 gab es zahlreiche Aktivitäten im Bereich Digitalisierung in der Lehre. Hervorheben könnte man den sehr gut angenommenen Makerspace, das erfolgreich laufende Projekt digit@L und einige Weiterentwicklungen im C@MPUS-System - aber dies ist nicht alles. Ein Überblick und Links zu diesen und weiteren Themen sind unter https://www.izus.uni-stuttgart.de/jahresbericht-2022/lehre/ zu finden.

Der im Sommer 2022 eingerichtete Digitalrat, in dem Vertreter*innen aller Statusgruppen mitwirken, berät das Rektorat  konkret in Bezug auf Digitalisierungsvorhaben, welche die Universität Stuttgart in naher Zukunft starten wird. Vor dem Hintergrund der im Strategie- und Entwicklungsplan definierten Ziele wird er regelmäßig den Wertbeitrag und die Durchführbarkeit einzelner Digitalisierungsvorhaben bewerten, sie nach strategischen Gesichtspunkten vergleichen und dem Rektorat eine Auswahl an Projekten zur Umsetzung empfehlen. Zudem wird der Digitalrat neue strategische Handlungsfelder für die Digitalisierung identifizieren und dem Rektorat auch in dieser Hinsicht entsprechende Empfehlungen unterbreiten. Somit initiiert und koordiniert er den universitätsweiten Diskurs zu den Zielen und Schwerpunkten der Digitalisierung in den Bereichen Forschung, Wissens- und Technologietransfer, Lehre und Studium sowie in den administrativen Prozessen.